Film vom Soldaten, Foto: Christina Güllich

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17. Juli 2021 / 19:00
Rampenlichter
FILM VOM SOLDATEN – UND DER TEUFEL MUSS TANZEN! (UA) +
REAL BUT NOT REAL

schwere reiter theater

FILM VOM SOLDATEN – UND DER TEUFEL MUSS TANZEN! (UA)

Vor mehr 100 Jahren hatte die spanische Grippe Europa im Griff. Millionen Tote. Geschlossenen Grenzen. Theater und Amüsement für die Bevölkerung in weiter Ferne. In dieser Zeit schrieb der russische Komponist Igor Stravinsky allen Leiden zum Trotz "Die Geschichte vom Soldaten". Nur wenige Künstler_innen erzählten im Stil der fahrenden Wanderbühnen das alte Märchen vom Soldaten und seinem Pakt mit dem Teufel, von der Macht des Geldes und der Kraft der Musik.
Auch heute sind die Theater geschlossen. Nicht die spanische Grippe, sondern Corona wütet weltweit. Aber wir haben etwas, was Herr Stravinsky damals nicht hatte: eine Kamera, ein Schnittprogramm und YouTube. Wir erzählen das alte Märchen neu – in unserer Zeit, mit unseren Mitteln.


Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des BRSO Education und des Jungen Gärtnerplatztheaters ist es, Kinder und Jugendliche Musik erleben zu lassen. Raum für Probehandeln und kreativen Output ist Basis zahlreicher Projekte, in denen sich Schüler_innen mit Musik und Theater auseinandersetzen.
Innerhalb eines Schulprojektes von mehreren Wochen widmeten sich die Klassen "Der Geschichte vom Soldaten" von Igor Stravinsky. Zu Themen wie Reichtum, Heimat, Verlust und Freude schrieben die Jugendlichen Texte und entwickelten eigene Bewegungen und Szenen. Die Proben fanden während der Unterrichtszeit in der Schule statt.


Choreografie + Regie: Christina Güllich, Caroline Tajib-Schmeer / Film + Schnitt: Christina Güllich
Auftretende Künstler_innen: Eray Bebe Amet, Nikolina Canic, Zeynep Cetin, Joao De Oliveira, Marwa El Ghoune, Philipp Flechsig, Klara Ivos, Krasimir Krastev, Lasha Metreveli, Alessio Michelini, Soraya Nayci, Sisar Osman, Leon Rramanaj, Sara Sibonjic, Emanuel Uloznik (5a_ Mittelschule Blumenau) Salma Afandi, Baran-Samet Bozaba, Egehan Gebes, Tunahan Reis, Zlatan Salihgic, Semih Ugur, Julina Viola (9b_Mittelschule Blumenau)


Mit Publikumsgespräch im Anschluss
Dauer: 20 Minuten


REAL BUT NOT REAL – Ein virtuelles Tanz- und Theaterprojekt mit Jugendlichen am Theaterhaus Stuttgart

Das virtuelle Tanztheaterprojekt REAL BUT NOT REAL zeigt in fünf Bildern verschiedene Bereiche unseres Lebens, in denen wir zwischen Realität und Fiktion, Schein und Sein wandeln und uns fragen, was ist real. Da ist die Frage nach Leben außerhalb unseres Sonnensystems, mit der wir uns beim Blick in den Himmel beschäftigen müssen – was würde fremdes Leben wohl über uns denken? Da ist die Suche nach dem Traummann oder der Traumfrau, auf die wir uns im Laufe unseres Lebens machen und die für die meisten Jugendlichen noch etwas absolut Fabelhaftes hat. Über allem steht die Frage, was ist und was nur so zu sein vermag, wie es auf den ersten Blick scheint. Wie wir uns präsentieren und uns zeigen und wie wir gesehen werden (wollen).


Im Sommer 2020 entstanden im Rahmen von REAL BUT NOT REAL fünf Videos mit jugendlichen Teilnehmer_innen am Theaterhaus Stuttgart. Aufgrund der Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen war das gemeinsame Erarbeiten von Choreographien und Szenen im Proberaum nicht möglich.Deshalb wurden die Choreographien und Texte über drei Monate überwiegend über Video-Proben entwickelt, bei denen alle Teilnehmer_innen räumlich voneinander getrennt waren. Die Dreharbeiten fanden Ende Juli überwiegend draußen und stets unter Beachtung der geltenden Abstandsregelungen statt. Durch das Zusammenschneiden und Übereinanderlegen von verschiedenen Filmsequenzen wurden Bilder geschaffen, die so nicht stattgefunden haben, ganz nach dem Motto des Projektes.


Projektleitung/Regie: Jakob Dambacher-Walesch / Choreografie: Carmen Scarano (bei ONLINE/OFFLINE Robert Stephen) / Film: Adrian Schmidt
Auftretende Künstler_innen: Abdul Kader Amun, Cassandra Scholpp, Emanuela Ruberto, Egzon Beljuli, Franziska Rudert, Helene Leiherr, Jule Bürkle, Julie Moquet, Megan Hummel, Rebekka Zaberer, Resul Bugdayci, Saliha Dasdelen, Shaher Al Basatneh, Türkan Koysüren


REAL BUT NOT REAL wird gefördert von der Gerhard und Paul-Hermann Bauder Stiftung
Mit Publikumsgespräch im Anschluss
Dauer: 25 Minuten


Mehr von RAMPENLICHTER gibt es auch [ DIGITAL ] sowie [ für Schüler_innen ] und außerdem die [ Sun Days – das Programm für Jugendliche ] ...


Bitte beachten Sie: Die Kasse öffnet bei Rampenlichter erst 30 Minuten vor Beginn.

Alle Veranstaltungen im "Programm für alle" und bei "Sun Days" gibt es zudem DIGITAL zu sehen mit einem [ Livestream-Ticket ].
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Eine Initiative von Tanztendenz München e.V., PATHOS München e.V. und scope – Spielraum für aktuelle Musik im Kreativquartier. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.